Infrastrukturfonds investieren in öffentliche Vermögenswerte und Dienstleistungen, die für eine funktionierende Gesellschaft unerlässlich sind, z.B. Energie, Verkehr, Wasser und Abfall. Die Fonds profitieren von konsistenten, langfristigen Erträgen, niedriger Volatilität und geringer Korrelation zum breiten Markt, was sie zu einer attraktiven Ergänzung eines Private Equity-Portfolios macht.
Viele Private-Equity-Fonds engagieren sich in gewissem Umfang im Bereich der Infrastruktur, um von deren Merkmalen wie geringer Volatilität, niedriger Korrelation und langfristigen Erträgen zu profitieren. Ein Infrastrukturfonds ist eine Form von sektorspezialisiertem Private-Equity-Fonds, der nur in Infrastruktur investiert - ähnlich wie ein Risikokapitalfonds nur in Technologie investieren kann.
Infrastruktur war typischerweise eine staatliche Verantwortung - insbesondere in Sektoren wie Transport und Wasser. Zunehmend haben sich jedoch Public-Private-Partnerships (PPP) entwickelt, um die Finanzierungslücke zu schließen, da die öffentlichen Finanzen knapp sind. Der private Sektor ist auch dafür bekannt, Produktivität und Leistung erheblich zu verbessern, sodass private Unternehmen große Projekte übernehmen können - und Infrastrukturfonds in diese Unternehmen investieren können.
Die andere Form der Investition ist die in rein private Infrastrukturunternehmen, die zwar reguliert werden, aber keine staatliche Beteiligung haben. Dabei könnte es sich um große Energie- oder Telekommunikationsinvestitionen in stark regulierte Branchen handeln, die einen Private-Equity-Ansatz bei der Bewältigung der Infrastruktur verfolgen.
Absolute Rendite und Inflationsschutz. Da die meisten Infrastrukturanlagen grundlegende Dienstleistungen für die Bevölkerung bereitstellen, haben sie eine Art Verbindung zur Inflation in Form von Vertragsklauseln oder regulatorischen Anpassungsmechanismen. Da die Anlagen selbst einen intrinsischen Wert haben, der mit der Inflation steigt, können Investitionen auf Basis der absoluten Rendite bewertet werden.
Geringe Korrelation. Die Cashflows von Infrastrukturprojekten sind im Allgemeinen weniger mit anderen Anlageklassen in einem Standardportfolio korreliert - sei es öffentliche Aktien und Anleihen oder Private Equity. Dies bedeutet, dass ihre Hinzufügung zu einem Portfolio Diversifikationsvorteile und ein geringeres Gesamtrisiko bieten kann
Widerstandsfähig. Die Einnahmen aus dem Infrastrukturbereich sind in der Regel an das regulatorische Umfeld und an langfristige Verträge - oft 20 Jahre oder mehr - gebunden. Dies sorgt für Transparenz und Belastbarkeit, wenn es um die zukünftige Performance einer Anlage geht, und macht sie weniger anfällig für Marktzyklen.